Fundstücke (für Bilder bitten anklicken)

4. Fundstück: Am 15. März 2025. Passend zum 1050-Jubiläum fand ich einen Streifen Aufkleber zu 1000 Jahre Lingen. Die sind immerhin 50 Jahre alt, kleben aber noch! Ausgehend von unserem hübschen kleinen Rathaus hat Charly Monecke damals für die Regionalschau (gab’s auch als Plakat) einen Aufkleber gestaltet. Die wilde Farbigkeit erstaunt mich. Das war eigentlich nicht sein Stil. Ich könnte direkt noch ein paar verkleben, nur 50 Jahre zu spät 😉   3. Fundstück: Heute, am 1. Februar 2025, schien die Sonne!  Am Kanal in Lingen (dort, wo das Haus Simeon abgerissen wurde) sah ich tatsächlich den allerersten Krokus: In diesen Tagen haben wir eine gute alte Freundin zu Grabe getragen und auch sonst schien mir die Stimmung nicht so erhebend.(habe ich Ihnen nicht am 11.1.25 noch eine weise Regierung gewünscht?)  Also brauchen wir jetzt jene Gelassenheit, es schmerzfrei hinnehmen zu können, wenn es doch wieder anders kommt. Und wir sollen auch noch ohne oder mit Aufschrei hinnehmen, dass die AfD auf der Didakta herumlungert? Als ich wenige Meter weiter tatsächlich schon einen ganzen Buschel Krokusse sah, dachte ich an die guten alten James-Tayler-Zeilen: So the sun shines on this funeral Just the same as on a birth The way it shines on erverything That happens here on earth (aus: Enough to be on your way, 1997) Die Gleichmütigkeit, mit der die gute alte Sonne die Beerdigung, das politische Elend und eine Geburt bescheint, sollte uns das trösten wie die hübschen kleinen Krokusse? Also ok, wir nehmen mal eine kleine Auszeit aus der widerlichen Wirklichkeit: Allen meinen Leserinnen (11.1.25!) wünsche ich ein gutes neues Jahr, eine weise neue Regierung, Gesundheit und die Gelassenheit, es einigermaßen schmerzfrei hinnehmen zu können, wenn es doch wieder anders kommen sollte! Die älteste Kirche Lingens wird zur Renovierung verpackt. Kürzlich ist mir aufgefallen, wie blau der Himmel auch im Emsland mal sein kann und wie strahlend golden der Hahn auf dem Dach blinkt. Schauen wir auf das Schöne (Mist gibt’s schon noch genug): Später mehr zu anderen Dingen… Was tun viele zu Beginn des neuen Jahres? Ausmisten?! Ich bin diesmal auch dabei. Nicht nur Dinge hervorholen, betrachten, bewerten…aufheben oder weitergeben, wegwerfen… Da gibt es: Texte zu Abschieden; Gegenstände, die viele Jahre nützlich waren; Hoffnungen, die lange Zeit aufrecht erhalten wurden… alles dabei.  Es sind sogar Dinge in meinem Sortiment, die mehr als 100 Jahre aufgehoben wurden. Die bleiben natürlich…immer mit dem Gedanken, was die nächsten Generationen wohl damit machen werden. Aber das kann uns dann von diesem einen bestimmten Punkt aus egal sein. Das Interessante ist: Das ist es eben doch nicht! Aber das wiederum kann den Nachfolgenden egal sein. Kein Fundstück, aber wieder auf unserem Balkon: Daisy Duck persönlich, die die letzten Jahre bei uns gebrütet hat. Im Moment frisst sie nur der Amsel die Haferflocken weg, aber man kann schon ahnen, was sie vorhat (ich wollte Daisy nicht zu nahe treten, deshalb ist die Aufnahme etwas körnig):   Ich zeige meinen Leserinnen (21.1.24) ein paar Dinge, Gedanken, Hoffnungen und Texte, die vergangen, aber doch nicht ohne Bedeutung sind. 2. Fundstück (22.02.2024): Der Schlüsselbund aus Neuhausen   ….Doof gefragt: Was nimmt man denn so mit, wenn man flieht? Pferde, Wagen, warme Decken, die Chronik der Familie? –  Und den Schlüsselbund aller Häuser und Ställe des Gutes, das man verlassen muss! Man kommt ja irgendwann zurück…Für mich ist dieser Schlüsselbund Ausdruck der Hoffnung auf Wiederkehr. Über die Gräuel der Flucht ist berichtet worden, soweit die folgenden Generationen das hören wollten. Wer das nochmal verstehen (und aushalten) will, dem sei hier unbedingt Winnetou August von Theodor Buhl (2010) empfohlen. In diesem Text, unter diesen Zeitumständen, schweigt dazu des Sängers Höflichkeit (oder hätten Sie gerne der Sängerin Höflichkeit?). Also kurz: Ich schweige mich hier zum Thema Fluchtumstände mal aus, denn wir sehen dazu gerade so viel Schlimmes, wie man es kaum noch verdauen kann. Unsere Generation hatte das große Glück, nicht direkt von Krieg betroffen zu sein, seitdem der Schlüsselbund hier im Westen ist. Dafür sind wir sehr dankbar, wenn auch der Schlüsselbund zeigt: So lange ist das nun auch wieder nicht her!   Fundstück (21.01.2024) Fangen wir mal ganz einfach an im Jahre 2010. Den hier unten gab es ab September 2009. Der iPod nano und ein paar gute Bücher waren so ziemlich meine wichtigsten Hilfsmnittel für einen vernünftigen Urlaub. In Ruhe lesen, in Ruhe Musik hören und die Welt sah nach wenigen Tagen schon mal wieder ganz anders aus. Leider machte mein erster (und schon recht betagter) iPod nach wenigen Tagen in der Sonne Teneriffas schlapp und ich war trotz unglaublich schöner Botanik in unserem Hotelgarten und der tollen Umgebung etwas gestört in meinem Urlaubserleben. Wir machten uns auf die Suche nach einem Elektronikladen und dort wurde mein alter Musikplayer bestaunt, als stamme er aus dem Präkambrium. Der ganze Laden lief zusammen und amüsierte sich darüber, dass er bis vor wenigen Tagen noch funktioniert hatte. Etwas beleidigt kaufte ich diesen hier und freute mich, dass er sogar in meiner Lieblingsfarbe vorhanden war. Beim Aufräumen der Elektronikschubladen kam er mit vielem anderen zu Tage, das ich länger nicht besichtigt hatte. Diesen kleinen Kerl hier finde ich sogar immer noch sehr hübsch. Nach etwas Suchen tauchte auch das Zubehör auf: Kopfhörer mit Kabel und Döschen, Laderampe, Ladekabel. Und dann: Er ließ sich ohne weiteres und schnell laden und ich hörte mit Staunen meine Musikmischung von 2010ff (435 Titel von Romantik bis New Age und Carlos Santana). Ich erinnerte mich an das Kabel, das mich anfangs grüblerische Tage meines Lebens kostete, bis ich endlich verstanden hatte, dass man den Schalter bei der ersten Umwicklung in der Mitte platzieren muss. Mit dem Kabel habe ich mich in der Muckibude dann regelmäßig fast stranguliert und wusste oft nicht wohin mit dem iPod, der ja an kurzen Strippen an meinen Ohren bammelte und manchmal an den Löffeln ordentlich zerrte. Die verschiedenen Täschchenlösungen meiner Mitsportler habe ich damals mit einer gewissen Verachtung beobachtet und mich nur einmal mit mäßigem Erfolg daran beteilgt. Unpraktisch! Zur Ausrüstung gehörte dann noch eine ordentliche Laderampe: Und Stecker wie Schaufeln: Trotz meiner Freude über diese Musik-Nostalgietour habe ich dann fröhlich zu meinem Handy und den hübschen kleinen Bluetoothhörern gegriffen.  

Kunst von Charly Monecke (für Bilder bitte anklicken)

Leute, kauft Kunst! (für Bilder und Struktur den Titel anklicken) Die Ausstellung in der Kunsthalle Lingen ist vorbei, aber das Buch über Charly Monecke gibt es weiterhin bei Blanke, Holzberg und in der Kunsthalle. Und: Es gibt im Besitz der Erbengemeinschaft noch eine ganze Menge Bilder, die wir gerne verkaufen wollen, denn: „Ein Bild lebt nur durch den Menschen, der es betrachtet“ (Picasso) Archivierung von Bildern ist irgendwie frustrierend und wir meinen, dass sie an eine Wand gehören. Haben Sie Geld gespart, weil Sie durch Corono nicht in Urlaub konnten? Die reiche Erbtante gestorben ist? Dazu: Geld auf der Bank nicht nur nichts bringt, sondern auch noch Strafzinsen (pardon!: Verwahrentgeld) kostet? Dann gönnen Sie sich doch Lebensqualität, Kunst zum Beispiel! Alle Bilder hier und viele in dem Buch „Die Kunst“ sind käuflich zu erwerben. Kontakt zur Nachlassverwalterin (das bin ich: momo!): momo@momos-memos.de Charly Monecke, Die Kunst, Werkschau eines schöpferischen Lebens, Edition Virgines, ISBN 978-3-948229-27-6, Preis 24,50 € Ein Werkbuch mit 116 Abbildungen, 4 Textbeiträgen (Meike Behm, Irmgard Monecke, Heiner Schepers und Hajo Wiese) auf 112 Seiten. Hochwertiger Druck auf schwerem Papier, 24,50 €, Herausgeber:  Irmgard Monecke und Hans-Georg Krupp, Layout und Produktion: Markus Monecke   Mehr Bilder von Charly Monecke (zum Vergrößern bitte anklicken):