Kleine Reise zu anregenden Genüssen und Menschen nach Franken!
Beim Betreten des Hofes mit Blick auf das uralte Birnenspalier kurz an Hölderlin gedacht („Mit wilden Birnen hänget/und voll mit Rosen/das Land in den See…“), aber „Hälfte des Lebens“ ist eigentlich zu melancholisch für dieses Gasthaus. Denn hier findet gerade ein vielversprechender Anfang statt.
Früchte der Streuobstwiese (anklicken):
Aber von vorne: Auf der Suche nach einer Weinprobe in Franken landen wir bei zwei Menschen, die es auf der Flucht vor der wilden Großstadt in eine anders ungezähmte Umgebung gezogen hat: Ein wild wuchernder Obst-, Kräuter-, Gemüse- und Sonstwasgarten rahmt das Gasthaus Zum Schwan in Castell. Zu den Beiden gehört noch eine Seele von Hund namens Merlot, von dessen ebenfalls wilder Vergangenheit ein ordentlich geschlitztes Ohr zeugt.
Was für einer schöner Zufall, in einen solchen Neubeginn hineinzugeraten! Die Drei betreiben seit Mai 2022 das Gasthaus zum Schwan in Castell, einem charmanten kleinen Ort, dem ältesten Anbaugebiet für Silvaner in Deutschland. Der Steigerwald lädt zum Wandern ein, die Gastzimmer sind einfach, aber zweckmäßig und lebenstauglich.
Zum Essen gibt es denn auch nicht etwa Merlot, sondern eine Auswahl von absolut leckeren und durchaus unterschiedlichen Silvanern zu jedem Gang. Und der Wirt kocht mit Freude, Kreativität und Pfiff. Das macht richtig Spaß.
Den mochten wir besonders gern:
Wenn Sie also noch ein paar Tage im Spätsommer oder Herbst in Franken genießen mögen, Freude an Menschen haben, die etwas Neues wagen: Gasthaus zum Schwan schwer empfohlen!
Gasthaus zum Schwan, Birklinger Straße 2, 97355 Castell
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